Querbeeinflussung des Brummton-Klanges

Der Brummton ensteht in beiden Hörschnecken und erzeugt eine Schwebung, die sich als pulsierende Lautstärke äußert. Durch Querbeeinflussung (körperliche Aktionen) kann ich die Schwebung-Frequenz und -Intensität variieren, die Brummtonfrequenz bleibt aber unabhängig davon immer konstant bei 70 Hertz.

Mithilfe meiner Schwebungsexperimente in der Audio-Software kann ich verstehen, welcher Schwebungsklang welchem Parametern entsprechen (Lauststärke und Frequenz des rechten und linken Kanals sowie deren Phasenbebeziehung/-modulation). Das lässt eventuell auf den Ort und die Art der Brummtonentstehung schliessen.

Was ist ein Tinnitus?

Ich bin kein Mediziner oder Neurologe und gebe hier nur einige Eckdaten zum Tinnitus aurium (deutsch „Klingeln der Ohren“) wieder, die ich im Weiteren für die Ergründung des Brummtons für wertvoll erachte.

In der medizinischen Wissenschaft ist der Tinnitus ein Sammelbegriff für Ohrgeräusche allgemein und hat keine äußere akustische Schallwelle als Ursache. Er ist keine Krankheit, sondern ein Symptom von Störeffekten des zentralen Hörorgans (Innenohr, bestehend aus Hörschnecke und Gleichbewichtsorgan). Die Art diese Phantomgeräusche ist nicht konkret spezifiziert, es sind Varianten wie Rauschen, Pfeiftöne, Brummen und schirlles Kreischen oder Klingeln. Ein Tinnitus wird oft begleitet von Taubheitsgefühlen, Schwerhörigkeit, Gleichgewichtsstörungen und psychologischem Stress samt anhängiger Folgeerkrankungen.

Zu den auslösenden Ursachen zählen

  • zu laute Geräusche aus der Umgebung (Knalltrauma, Lärm)
  • körperliche Verspannungen und Stress
  • gesundheitliche Schäden an den Bestandteilen des Hörorgans (Verletzungen, Entzündungen, Zerstörung von Trommelfell und Hörknöchelchen)
  • Schäden/Befall der Membranen, Haarsinneneszellen (Hörsturz) oder Hörnerven der Cochlea, Schieflage im Stoffwechsel (Sauerstoffversorgung) oder der bio-chemischen Zusammsetzung der Lymphe (Ionen, Elektrolyte, Neurotransmitter, Glautamat))

Weil gewohnte/erwartete Hörsignale über die Hörnerven ausbleiben oder fehlerhaft sind, erzeugt das Gehirn Phantomgeräusche, die in der Außenwelt jedoch nicht vorhanden sind. Das Gehirn steuert die Aktivität und damit die Empfindlichkeit der Haarsinneszellen über die Ausschüttung von Glutamat - das ist ein Regelkreis für die Hörsignalverstärkung. Durch Störeinflüsse kann die Überdosierung von Glutamat die Zillien zerstören, was als Hörsturz bezeichnet wird. Demnach geht Ohrsausen oder Tinnitus mit Hörorganschäden einher, die aber teilweise reversibel sind.

Tinnitus und der Brummton

Mein Brummton im Kopf wird begleitet von dauerhaftem starken Ohrsausen und unregelmäßig anschwingenden Tinnitus-Pfeiftönen. Der elementare Unterschied ist, dass der Brummton in beiden Cochleas gleichzeitig vorhanden ist, während diskrete Tinnitus-Pfeiftöne immer nur einseitig auftreten.

So habe ich im linken Ohr sporadisch Pfeiftöne mit 105 Hz und 3 kHz, während auf der rechten Seite sporadisch 13 kHz und ein dauerhaftes Kamm-Rauschen aus hohen Tönen am oberen Hörlimit, also um die 16 kHz und höher, auftreten. Mit Kamm-Rauschen meine ich viele dicht beieinanderliegende Einzeltöne (diskrete Töne), sodass sich das ganze wie ein Rauschen anhört, jedoch treten wenige Einzeltöne unscheinbar lauter hervor. In der Audio-Simulation habe ich unzählige verschiedene bandbegrenzte Rauschtypen ausprobiert, dasss hört und fühlt sich alles ganz anders an.

Insgesammt habe ich in beiden Innenohren das Gefühl, dauerhaft einwirkendem starkem Lärm ausgesetzt zu sein, jedoch nicht über den Weg des Mittelohrs. Abgesehen von einem unterschwelligen Taubheitsgefühl kann ich in der Umgebung sehr scharfsinnig hören, auch eine auf den Boden fallende Stecknadel.

Da in meinem Fall sehr viele diskrete Tinnitus-Pfeiftöne entstehen, kann ich mir schwer vorstellen, dass das Ohrensausen durch bio-chemische Störungen im Elektrolyte- und Ionen-Haushalt der Peri- und Endolymphe und somit fehlerhafte Hörnervensignale (Phantom-Rauschen) entsteht. Von Medikamenten wie Aspirin oder Ibuprophen habe ich erlebt, wie bei nachlassender Schmerzhemmung für viele Stunden abklingendes heftiges Ohrenrauschen auftritt. Den Brummtonund die diskreten Tinnituspfeiftöne hingegen, halte ich für echte mechanische Resonanzen.

Was mich im Zusammenhang Tinnitus und Brummton nun stehr stark interessiert, ist die Erzeugung des unerschütterlich stabilen 70 Hertz Tones in beiden Innenohren.

Erzeugt das Gehirn wirklich ein Phantomgeräusch, senden Nerven Falschsignale oder oszilliert tatsächlich etwas mechanisches in der Cochlea (Lymphe, Membranen)?

Ist die anrgende Kraft bio-chemischer Natur, sind es Körperschall oder körpereigene Vibrationen oder regt vielleicht eine andere Energieform aus der Außenwelt die Oszillation an?

Quereinfluss Ohrendruckausgleich: Tinnitustöne wegdrücken

Anknüpfend an das Tinnitus-Thema betrachte ich einen speziellen Pfeifton, eine Resonanz mit etwa 105 Hz (das ist die dritte Oberwelle von 35 Hz, 70 Hz ist die zweite), die sporadisch im linken Ohr auftritt. Dieser Ton schwingt ziehmlich laut an und bleibt auch minutenlang bestehen. Ich kann ihn allerdings durch Ohrendruckausgleich "wegdrücken", sodass die Resonaz sofort abbricht. Bei sehr lautem Brummton wiederholt sich das Anschwingen und "Wegdrücken" mehrmals hintereinander, bis es endlich ausbleibt.

Ohrendruckausgleich ist eine Notwendigkeit beim Tauchen. Einige Menschen halten die Nase zu und drücken leicht Luft hinein bis es in den Ohren knackt. Alternativ kann man überdeutlich gähnen, sodass die Kieferbewegung die Ohrtrompeten öffnet. Ich kann die Muskeln meine Ohrtrompeten (Verbindung vom Mittelohr zum hinteren Rachenraum über die Eustachi-Röhre) mittlerweile direkt zu Öffnen ansteuern. Der Vorgang erzeugt ein Knackgeräusch im Gehör und mein Mittelohr wird drucklos, allerdings klingt dann alles laut und hallig. Mein Normalzustand ist ein leichter Unterdruck im Mittelohr (das hat ein HNO-Arzt mal per Messung bestätig).

Was lässt sich aus diesem "Wegdrück"-Effekt ableiten? Ich denke dass der 105-Hz-Ton eine mechanische lokale Resonanz der Balislarmembran ist, an eben der Hörschneckenposition, wo die 105-Hz von den Haarsinneszellen (Zillien) in Nervenimpulse gewandelt werden. Der Druckausgleich erzeugt ein Wanderdruckwelle in Perilymphe, welche die Resonanz stört.

Bleibt die Frage, warum und wodurch entsteht diese lokale Resonanz überhaupt? Recherche läuft ...

Quereinfluss Kopfschütteln: Schwebungsfrequenz variiert

Durch langsames und schnelleres Kopf-hin-und-her-drehen kann ich die Schwebungsfrequenz variieren.

  • Langsames Kopfschütteln genau mit der Schwebungsfrequenz löscht die Schwebung aus (Schwebungsnull) --> Schwebungshub 0% aber Raumklang (gleiche R-L-Amplitude, variierende R-L-Phasenlage)
  • Kopfschütteln schneller als die Schwebungsfrequenz ehöht die Schwebungsfrequenz; nach längerem Schütteln (5-10 mal) beim ersten Stopp sackt die Brummtonfrequenz kurz ab und erreicht gleich wieder 70 Hz, bei Widerholungen bleibt der Effekt aus

Was lässt sich hier ableiten?

Eine Bestätigung, dass hier zwei flüssigkeitsgekoppelte, leicht asynchrone Oszillatoren vorliegen müssen (jeweils einer pro Hörschnecke), deren Frequenzversatz die Schwebung erzeugt. Die Kopfschüttelbewegung erzeugt eine Wechselströmung der Perilymphe, welche die Oszillatorfrequenzen leicht verstimmt und damit die Schwebung verändert.

Je nach Kopfdrehrichtung und entsprechender Lymphe-Strömungsrichtung, läuft der Oszillator der einen Hörschnecke etwas schneller, der in der anderen, etwas langsamer - und umgekehrt. Das bedeutet, die kleine lokale Resonanzstelle eines Oszillators verschiebt sich auf der Basilarmembran durch die überlagerte Lymphe-Strömung minimal in Richtung Cochlea-Eingang (hohe Töne) oder Cochlea-Spitze (tiefe Töne).

Quereinfluss Augenlicht: Änderung der Lautstärke

Hell-Dunkel-Effekt über die Augen

(das habe ich im Zusammenhang mit dem Brummton (BT) etwa seit 2010 beobachtet)

  • bei Lichteinfall: BT scheint sehr laut und stark pusierend, Schwebung-Frequenz höher, Intensität (Modulationshub) sehr stark
  • bei Dunkelheit: BT deutlich leiser und wabernd, Schwebung-Frequenz niedriger, Intensität (Modulationshub) deutlich geringer
  • beide Effekte wirken gleichermaßen auch auf die Lautstärke des Ohrenklingelns

Da es zwischen Vestibularorgan (Gleichgewichtsorgan) und Augenmuskulatur eine Nervenverknüpfung gibt, die einen Regelkreis für die Augenrückstellbewegung (Nystagmus) bildet, könnte über solche Vernüpfungen der Hell-Dunkel-Effekt über die Augen das Hörsignal der Cochlea beeinflussen.

Quereinfluss Augenzukneifen: Aufhebung der Schwebung

Nach einigen Stunden PC-Arbeit, insbesondere an dämmernden Winternachmittagen, kann ich durch kruzzeitiges sehr festes Augenzukneifen (für 2-3 Sekunden) das Pulsieren der Schwebung aufheben (0% Lautstärkemodulation), sodass das Brummen ohne zu pulsieren singend durch den Raum schwebt.

Möglicherweise wird mein Augenzittern durch das Zukneifen gestoppt. Offensichtlich hebt das Zukeifen das Übersprechen zwischen beiden nicht synchronen Brummton-Oszillatoren auf (Brummton-Simulation Sequenz 4).

Beispielsweise resoniert die linke Cochlea mit 70 Hz und die rechte mit 71,5 Hz, beide mit konstanter Amplitude. Es gibt kein Übersprechen zwischen beiden Cochleas, daher ist der Schwebungshub 0%. Die Phasenmodulation erzeugt im Gehirn einen Phantomklang, und verleiht dem Brummton scheinbar einen räumlichen Charakter.

Da es zwischen Vestibularorgan (Gleichgewichtsorgan) und Augenmuskulatur eine Nervenverknüpfung gibt, die einen Regelkreis für die Augenrückstellbewegung (Nystagmus) bildet, könnte über solche Vernüpfungen zwischen Innenohren und Augen das Hörsignal der Cochlea beeinflusst werden.

Quereinfluss Medikamente: Vergiftungen des Innenohrs

Tinnitus wird häufig als Nebenwirkung auf den Beipackzetteln von Medikamenten aufgeführt (ototoxische Ursachen). Dies bedeutet nicht, dass diese Medikamente Tinnitus-Betroffenen vorenthalten werden sollten. Die Patienten sind jedoch darüber aufzuklären. In der Regel ist dies reversibel, und dosisabhängig gilt das für (vor allem trizyklische) Antidepressiva, Aminophyllin, Chinidin, Carbamazepin, Doxycyclin, Indometacin, Koffein, Salicylate, Salbutamol, Tetracyclin, Tuberkulostatika etc. Bei Aminoglykosiden (besonders Gentamycin, Kanamycin, Streptomycin, Neomycin, Bykomycin, Cisplatin etc.) sind bleibende Schäden möglich.

Ungewöhnliche Körperreaktionen: Augenlider/Augäpfel vibrieren

Seit dem Einsetzen des Brummton fällt mir ein Vibrieren oder Pulsieren meiner Augenlinse auf. Wenn ich beide Augen schließe und beidseitig 2-3 Finger leicht auf die Augenlider lege, fühle ich in den Fingerspitzen Virationen, als würden die Augäpfel zittern. Solch einen Effekt hatte ich bisher nie. Überlastungsstress? Das ist zu klären.

Vielleicht lässt sich die Virbration mit eine Drucksensor (Piezo-Tonabnehmer, Plättchen aus eine Piezo-Pieper) messen. Das Frequenzspektrum sollte Aufschluss geben, ob es nur ein Rauschen oder sogar auch periodische diskrete Resonanzen gibt.

In diesem Zusamenhang ist auch das Flimmern meines PC-Monitor zu überprüfen (Messung mit Fototransistor und FFT-Analyse).

Zur ergründende Querbeeinflussungs-Effekte

Erschöpfung und Stress

PC-Arbeit in der Nacht treibt den pulsierenden Brummton ans Limmit des Erträglichen

 

Elektromagnetische Störfelder am Arbeitsplatz und zu Hause

Mit einen hoch empfindlichen Streufeld-Detektor, mit Antenne fürs H-Feld und Ferrit-Spule fürs B-Feld, kann ich überall im Raum Stör- und Streufelder aufspüren. NF-Impulse sind über Kopfhörer hörbar und ein LED-Bargraf zeigt die Feldstärken an. Es ist schon schockierend, welch gewaltige Elektrosmogwolke ein Notebook, ein LCD-Monitor, ein Handy und zugehörige Schaltnetzteile sowie die Schreibtischleuchte in die Umgebung blasen. Verständlich, dass ein biologischer Körper nach einiger Zeit unter dieser Belastung erschöpft ist und rebelliert oder mit Krankheit reagiert. Uns fehlen einfach die Senoren für Streufelder, oder wir haben das Gespür verlernt.

Gut vorstellbar, dass die Elektrosmogwolke auch das Brummton-Empfinden beeinflusst. Überprüfung erforderlich.

Messungen der HF-Felder daheim (Handy, Funkmasten, WLAN-Router) mit einem HF-Spektrumanalysator sind ebenfalls sinnvoll.

 

Zu den Querbeeinflussungen zähle ich auch Experimente

  • akustische Überlagerung/Kompensation
  • ggf. die Induzierung eines Brummtons übers H- oder B-Feld oder beides in das Innenohr (Funkwelleeinstrahlung, Magnetwechselfeld Einkopplung); das klingt nach Mind-Control-Methoden :-S
  • Abschirmung (Kabine, Erdreich, Wasser, Flugzeug)